The Work

The Work ist eigentlich nur ein Spiel. Ein Spiel, das kein Ziel hat, dass auch nichts verändern möchte. Und doch verändert sich oft ganz viel...
 
Ein Paradoxon?
 
Bei dieser Methode untersuchen wir nur unsere Gedanken und schauen, ob sie uns dienlich sind. Damit tun wir genau das, was die meisten Menschen am besten können: nämlich denken und bewerten. Und wenn ein Gedanke uns nicht dienlich sein sollte, finden wir eine Umkehrung, die sich besser anfühlt. Das ist schon das ganze Prinzip: Ein paar Fragen und eine Umkehrung
 
Ein Beispiel aus meiner Praxis: Mein Chef sollte meine Arbeit wertschätzen und mich loben.
 
S: Und tut er das?
 
Nein! Nie
 
S: Kannst Du wirklich wissen, dass er das nie tut?
 
Eigentlich nicht. Vielleicht kann er es nur nicht zeigen.
 
S: Genau. Und kannst Du wirklich wissen, ob das besser wäre, wenn er Dich loben würde?
 
Naja, wahrscheinlich würde mein Kollege dann neidisch sein.
 
S: Wie verhältst Du Dich Deinen Chef gegenüber, wenn Du denkst, er sollte Dich loben und Du merkst, er tuts nicht?
 
Ich bin vorwurfsvoll, maulig, unzufrieden und lustlos. Ich glaube, ich bin dann unerträglich.
 
S: Wer wärst Du, wenn Du ihn akzeptieren würdest, wie er ist?
 
Ich würde einfach meine Arbeit machen. Und ich würde auch sehen, dass er den Kopf voll hat und wirklich viel arbeitet.
 
S: Ja, genau. Du würdest wieder Energie für Deine Arbeit haben und ausserdem würdest Du seine Arbeit wertschätzen. Dann finde mal eine Umkehrung:
 
Ich sollte meine Arbeit wertschätzen und mich loben. - Mmh, stimmt. Das tu ich nicht.
 
S: Das ist Deine Aufgabe. Und vielleicht gibt es noch eine Umkehrung für Dich...
 
Ich sollte seine Arbeit wertschätzen und ihn loben. - Naja, mache ich auch nicht...
 
S: Genau das kannst Du tun. Danke.
 
Wie ist The Work entstanden?
 

Als die Amerikanerin Byron Kathie in einer tiefen gesundheitlichen und emotionalen Krise steckte, stellte sie eines Tages fest, dass sie sich immer wieder sehr ähnliche Fragen beantwortete und beobachtete, wie sich ihr Leben nach und nach veränderte. Was hatte sie getan? Eigentlich hatte sie mit den Fragen nur ihre Gedanken untersucht.

So stellte sie fest, dass die Gedanken, die nicht der Realität entsprechen,

  • ihr Schmerz bereiten und nicht die Realität selbst
  • viel Zeit und Energie binden, die sie dann nicht mehr für sich zur Verfügung hatte
  • sie von anderen Menschen trennt ...
...kurzum: sie schadeten ihr nur. Also suchte sie nach einer Umkehrung, die sich besser anfühlte und der Wahrheit entsprach.
Genau dieses System aus bestimmten Fragen und einer Umkehrung nannte sie "The Work".
 
Die Fragen und die Umkehrung:
 
  • Ist es wahr?

  • Kannst Du wirklich wissen, ob es besser wäre, wenn die Realität anders wäre, als sie ist? Wessen Angelegenheit ist es?

  • Wie geht's Dir, wenn Du so denkst und Du siehst, die Realität ist anders?

  • Wer wärst Du, wenn Du akzeptieren würdest, wie es ist?

  • Finde mindestens eine Umkehrung, die sich besser anfühlt als Dein Glaubenssatz.
Diese Methode ist so einfach zu verstehen und auch alleine anwendbar, das ich sie gerne an meine Patienten weiter empfehle. Für den Einstieg ist das Buch von Moritz Boerner : "Byron Katies The Work - Der einfache Weg zum befreiten Leben" geeignet.
 
Literatur
 
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